Die Europäische Kommission hat am 8. Oktober 2025 ihre LGBTIQ+ Gleichstellungsstrategie 2026–2030 vorgestellt, um Diskriminierung zu bekämpfen und die Rechte von LGBTIQ+-Personen in der EU zu stärken. Die Strategie baut auf dem Vorgängerprogramm 2020–2025 auf und fokussiert drei zentrale Ziele: Schutz vor Gewalt, Gleichberechtigung in allen Lebensbereichen und gesellschaftliches Engagement für Vielfalt. Geplant sind u. a. Massnahmen zur Bekämpfung sogenannter „Konversionstherapien“, zur besseren Überwachung von Hassrede im Netz sowie ein EU-Aktionsplan gegen Cybermobbing mit besonderem Fokus auf LGBTIQ+-Jugendliche. Zudem sollen Antidiskriminierungsvorschriften wie die Gleichbehandlungsrahmenrichtlinie 2000/78/EU konsequenter umgesetzt und inklusive Einstellungspraktiken gefördert werden. Die Kommission stellt bis 2027 Mittel aus dem CERV-Programm bereit und plant im nächsten Finanzrahmen bis zu 3,6 Mrd. Euro für Gleichstellung und Demokratieförderung. Die Mitgliedstaaten werden aufgefordert, eigene nationale Aktionspläne vorzulegen; eine Zwischenbewertung der EU-Strategie ist für 2028 vorgesehen.