Das Europäische Parlament und der Rat haben sich darauf geeinigt, die bisherige Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht in eine EU-Drogenagentur umzuwandeln. Mit der Umwandlung soll der neuen Agentur eine bedeutendere Rolle bei der Ermittlung und Bewältigung der Herausforderungen im Zusammenhang mit illegalen Drogen in der EU zukommen. Die Änderungen ermöglichen der Agentur, Warnmeldungen abzugeben, wenn gefährliche Stoffe wissentlich zur illegalen Verwendung verkauft werden. Vorgesehen sind auch die Beobachtung der suchterzeugenden Verwendung von Stoffen in Kombination mit illegalen Drogen sowie die Entwicklung von Präventionskampagnen auf EU-Ebene. Die EU-Agentur soll auch den Aufbau eines Netzes kriminaltechnischer und toxikologischer Laboratorien der Mitgliedstaaten fördern. Der entsprechende Verordnungsvorschlag muss noch förmlich verabschiedet werden.